DJI Phantom 2 GPS Peilsender/Tracker TK102B
Fasst täglich liest man von „Flyaways“ und ominösen Abstürzen einiger Phantom Modelle. Da ich ein Mensch bin der lieber auf Nummer sicher geht, habe ich mich entschieden mir auch ein Gerät zu besorgen, mit dem ich bei Verlust das Modell orten kann.
Folgende Erwartungen hatte ich an den Tracker:
- lange Akkulaufzeit
- einfache Bedienung
- klein und leicht
- Ortung per GPS nicht GSM
Schnell habe ich mich für den GPS Tracker TK102B entschieden. Erstanden habe ich diesen bei Amazon.de
Benötigt wird noch eine PrePaid Simkarte. Hier sollte man darauf achten, dass der PIN deaktivierbar ist.
Ich habe mich für eine PrePaid Karte von Simyo entschieden, da man hier nur 9 Cent für eine SMS bezahlt.
Man muss nur den 9 Cent Tarif auswählen. Natürlich kann man auch jeden anderen Anbieter nehmen solange der PIN deaktivierbar ist.
TK120B GPS Tracker
Lieferumfang des Trackser:
1 x Gerät
2 x Akku
1 x Ladestation für Akku
1 x Netzteil
1 x Software-CD
1 x Schutzhülle
1x wasserdichte Tasche
1x Bedienungsanleitungen
Als erstes wurden beide Akkus geladen. Währenddessen habe ich mir Gedanken gemacht wo man die Tracker platzieren könnte. Der einzige Platz bei beim Phantom 2 war hinter dem Gimbal. Der Tracker wird mit Klebe-Klettstreifen befestigt und hält wirklich gut.
Einrichung des Trackers
Die Einrichtung geht via SMS. Als erstes müsst ihr die SIM-Karte in ein Handy einlegen und den PIN deaktivieren.
Danach könnt ihr die SIM-Karte in den Tracker einlegen und anschalten. Sobald der Tracker zweimal schnell blinkt, hat er GPS sowie GSM Empfang.
Nun beginnen wir mit der Konfiguration.
1. SMS an Tracker mit „begin 123456“ (123456 ist das Standard Passwort)
2. Tracker antwortet mit SMS „begin ok!“
3. Passwort ändern -> SMS an Tracker: „password123456 915915“ (915915 ist dann das neue Passwort)
4. Nummer autorisieren: Ruft den Tracker dazu 10x von der Nummer an welche autorisiert werden soll. Dies ist der einfachste Weg. Wenn das nicht klappt, kann man die Nummer auch per SMS autorisieren: „admin123456 0049163778998“.
Wichtig dabei ist die 0049 für Deutschland sowie das korrekte Passwort nicht zu vergessen. Der Tracker antwortet mit „admin ok!“
Nun können wir den Tracker zum testen einmal von der gespeicherten Nummer anrufen. Es sollte ein paar mal klingeln und der Tracker sollte das Gespräch beenden (auflegen).
Danach kommt eine SMS mit der aktuellen GPS Position.
Ortungspieper und Wasserfest
Als kleines Addon habe ich einen Ortungspieper von ELV (OPM1) montiert. Oft werden diese Ortungspiepser mit der Lipospannung versorgt. Da bei einem Crash aber nicht unbedingt eine Stromversorgung gewährleistet ist habe ich den Ortungspieper mit der Platine des TK102B verlötet. Dort finden sich Punkte Lötpunkte an denen man die Spannung abgreifen kann. Somit habe ich zwei Orungseinrichtungen mit separater Stromzufuhr.
Zu guter Letzt habe ich die komplette Platine noch mit PlastiDip (kein originales Plasti Dip wurder verwendet, siehe Kommentare) überzogen und somit auch „wasserfest“ gemacht. Wenn der Copter natürlich in einem Gewässer landet, habe ich keine Chance ihn zu orten aber leichten Regen oder Spritzwasser sollte das ausgehärtete Gummi abhalten können.
Diese Kombination habe ich nun schon seit mehreren Monaten in Einsatz und ich bin sehr zufrieden. Ich kann mich auf den Tracker verlassen und er ortet ziemlich genau. Bis jetzt hatte ich noch keinen Ausfall verzeichnet.
Wenn ihr Fragen zum Setup oder zur Einrichtung habt, könnt ihr diese gerne in die Kommentaren schreiben.
Hallo Phil,
wir hören öfter das diese Drittprodukte nicht die Deckkraft besitzen (aufgrund stärkerer Verdünnung) wie das Original. Das Ding ist, der Hersteller unternimmt zwar etwas dagegen, jedoch kommt dieser Prozess jetzt gerade erst wieder richtig in Gang. Das Image der Marke hat durch die mibenco Produkte stark gelitten und wir haben es uns auf die Fahne geschrieben, das ganze wieder aufzubauen und einiges richtig zu stellen. Vielen Dank, dass du meinen Link drin gelassen hast, damit unterstützt du uns in unserem Vorhaben ungemein!
Beste Grüße aus Schwerin!
Hallo Phil,
ich bin durch Zufall auf deinen Blog gestoßen, da ich nach Plasti Dip gesucht habe. Was mir bei deinem Beitrag aufgefallen ist, dass du nicht das originale Plasti Dip, sondern ein Drittprodukt der Firma mibenco benutzt hast. Leider bekommen wir immer wieder Anfragen von Kunden, die mit dem vermeintlichen Plasti Dip nicht zufrieden sind. Es steht zwar Plasti Dip drauf aber von den eigentlich guten Eigenschaften ist nicht viel drin. Wie sind deine Erfahrungen so? Reicht es für deinen Anwendungsfall?
Falls du Fragen hast, kannst du dich gern per Mail an mich wenden. Originales Plasti Dip kannst du bei autorisierten Händlern wie z.B. auf http://www.plastidip-sale.com kaufen. (Du kannst den Link gern löschen, wenn es dir zu spammig ist)
Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg mit den Drohnen.
Hallo Martin,
oh, das war mir gar nicht bewusst, dass es kein originales Plasti Dip ist, dennoch finde ich es ganz gut zu verarbeiten. Ist allerdings auch mein erstes Flüssiggummi. Was mir auffällt, dass es etwas zu stark fließt. Platinenrückseiten, wo Lötstellen herausschauen muss ich mindestens 3x benetzten, damit es wirklich den Kontakt schützt. Mich würde ja brennend interessieren wie sich das originale Plasti Dip verarbeiten lässt.
Komisch, dass Plasti Dip dagegen nicht angeht, das Logo ist zum verwechseln ähnlich.
Beste Grüße,
Phil
Das war sehr hilfreich danke, ich benutze so einen ähnlichen in meinem Auto
sehr gute Anleitung – mittlerweile gibt es auch den DJI Phantom 3, der über eine Rückflugsfunktion besitzt
Hallo Markus,
diese Funktion nennt sich RTH (Return to home) und gab es schon mit dem aller ersten Phantom (1).
Diese Funktion bringt dir herzlich wenig, wenn dein Phantom in einer Baumkrone festhängt. Mit dem GPS Tracker kannst du ihn so aber besser wiederfinden.
Beste Grüße,
Phil
Hi Philipp,
Danke für die sehr ausführliche Anleitung 🙂
Gruss
alex